Freitag, 26. September 2014

Eine kleine Idee #3

Ganz ungeduldig begann die kleine Idee von einem Bein aufs andere zu hüpfen. 
„Los, los, los“, rief sie ganz aufgeregt.
Etwas perplex schaute ich sie an. „Ja was. Ähem. Meinst du, ich soll jetzt gleich damit anfangen?“
Sie hielt so plötzlich inne, dass es mich nicht gewundert hätte, wenn sie in der Luft hängengeblieben wäre. Aber sie stand (schief) auf ihrem rechten Bein und schaute mich verständnislos, mit offenem Mund an.
„Ja sicher jetzt, wann denn sonst?“ gab sie kopfschüttelnd zurück. „Worauf wartest du?“
„Ich – also, ich muss doch zuerst mal wissen, was ich schreibe, also überlegen, was passieren soll und für wen ich das schreibe und ob es eine Kurzgeschichte werden soll oder ein Roman und wie ich den Text dann formatieren werde, welche Schriftart und so weiter. Das heißt, eigentlich muss ich ja zuerst entscheiden, ob ich nicht besser erst mit der Hand schreibe, statt am Computer und dann muss ich planen, wann und wie lange ich jeweils schreiben werde...“ Ich holte Luft.
„Sei still, setz dich hin oder bleib stehen und fang an zu schreiben – JETZT!“

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