Haha - da habe ich beim abschreiben der drei vorgegebenen Begriffe einen Vereinfachungsfehler eingebaut und statt: Kapelle -> Tabelle geschrieben. Schwupps und schon war meine ein-Satz-Geschichte fertig:
Schicken Sie mir endlich die Tabelle, schrie die Chefin ihn mit hochrotem Kopf an, schnappte nach Luft und fiel tot um.
Aber nachdem ich nicht ganz so unheilig sein wollte, gleich am Freitag Vormittag eine Führungskraft in den Tod zu schicken, hier dann doch der Versuch mit den richtigen Wörtern.
Nach dem fünfstündigen Fußmarsch war L. überglücklich, endlich sein Ziel erreicht zu haben. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und ließ den schweren Rucksack neben sich auf den Boden gleiten. Einen tiefen Atemzug später ging er auf die kleine Kapelle zu und war erstaunt, sie verschlossen vorzufinden. Er umkreiste das Gebäude und stellte sich auf den Rucksack, um durch die für ihn etwas zu hoch liegenden Fenster sehen zu können. Als er seinen Autoschlüssel im Gang liegen sah, der ihm bei seinem ersten Besuch heute morgen aus der Tasche gerutscht sein musste, schickte er ein Dankesgebet gen Himmel.
Das Dankesgebet kommt aber etwas verfrüht. Je nachdem, wann die Kapelle wieder öffnet. Meiner Erfahrung nach sind abgelegene Kapellen eher selten offen.
AntwortenLöschenBei der toten Chefin scheint es sich um eine Cholerikerin mit schwachen Gefäßen gehandelt zu haben.
Wenn er fünf Stunden lang zurück gewandert ist, (ich gehe davon aus, dass er schon beim Parkplatz war, als ihm sein Verlust bewusst wurde) wird er vermutlich nicht davon abschrecken, das Fenster einzuschlagen, um zu seinem Schlüssel zu kommen. Dafür hatte ich aber leider keine Wörter mehr übrig! ;)
LöschenUnd ja - Bluthockdruck ist Gift für die Gefäße! :D
LöschenEinsame Kapellen im Wald haben meiner Erfahrung nach vergitterte Fenster und Türen … nicht, dass ich jemals das Bedürfnis gehabt hätte, da einzusteigen .. aber es ist mir aufgefallen.
LöschenDu machst es dem armen Mann aber wirklich nicht einfach mit deinem reality-check! ;D
LöschenDankbarkeit macht das Leben schöner. Auch wenn sie Aussenstehenden rätselhaft erscheinen mag, denn 1. wer hat dort abgeschlossen, 2. Wird sich L. immernoch dankbar fühlen, wenn er die 5 Stunden wieder herabgestiegen ist, um das zu erfragen, den Schlüssel zu erhalten und weitere 5 + 5 Stunden wieder auf- und abzusteigen?
AntwortenLöschenIch fürchte, er wird gleich anschliessend entweder wegen Fluchens und / oder wegen Einbruchs in eine Kapelle zur Beichte gehen müssen. Ebenerdig. Wo er mit dem Auto hinfahren kann.
Ih wünsche dir einen guten Morgen und einen angenehmen Freitag. Wie man sieht, geht es immer auch schlimmer.
Ja, was so ein verlorener Autoschlüssel alles mit sich zieht/ziehen kann. Ich bin ja überzeugt von seinen kriminellen Hintergedanken und so wird ihm der Beichtgang ganz sicher nicht erspart bleiben. Vielleicht sogar in der Knastkapelle?
LöschenFazit: Fahrt mit den Öffis wandern - das Leben in Freiheit ist doch so schön! :D
Ja genau - der Gedanke: “Mit dem Auto zum Wandern anreisen hat auch Risiken” und jedesmal, wenn ich mit dem Mobil unterwegs bin und gezwungenermaßen den Schlüssel überallhin mitschleppen muss, gehört der Gedanke an dessen möglichen Verlust zu meinen großen Stressoren! Also: echtjetzt …
LöschenHihi, das "ErLEBnis" deines ersten Ansatzes könnte man eventuell der einen oder anderen Führungskraft wünschen, wenn man nicht so anständig wäre...
AntwortenLöschenWas die Kapelle angeht, wenn sie am Morgen offen war, hat sie ja jemand auf- und dann zugeschlossen. Der wird schon wiederkommen und der Schlüssel in rechte Hände.
Liebe Elke,
Löschentja, manchmal kommt einem der Anstand wirklich in die Quere! ;D
Ach du glaubst, der gute Mann ist so geduldig und wartet auf den nächsten geöffneten Tag? So hätte ich ihn gedanklich eher nicht eingeschätzt! :)