Wenn ich in den letzten Wochen die Menschen beobachte, habe ich den starken Eindruck, dass die Parallelwelten überall Hochkonjunktur haben. Scheinbar ist die Realität ist momentan nicht mehr genug oder aber sie fühlt sich zu bedrohlich,
zu negativ, zu unsicher und zu wenig plan- und einschätzbar an, um sich auf Dauer in ihr
aufzuhalten. So entstehen immer tiefere Höhlen in den Parallelwelten, in
die sich die Menschen zurückziehen (können).
Gut, wenn es ihnen dabei hilft psychisch gesund zu bleiben. Schlecht,
wenn sie so weit abdriften, dass der Kontakt zur „alltäglichen
Wirklichkeit“ ganz abhanden kommt.
Bei Studien wurde wiederholt
festgestellt, dass Exzentriker glücklicher leben, als Normalos. Der
vermutete Grund dafür – sie beschäftigen sich intensiv mit Themen, die
ihnen am Herzen liegen und legen wenig Wert auf die Meinung anderer Menschen. Gilt das auch für diejenigen, die sich jetzt immer häufiger in ihren eigenen Blasen aufhalten oder gibt es einen Unterschied, ob die Triebkraft für die intensive Beschäftigung mit einem Thema die Neugier für etwas ist oder die Flucht vor etwas anderem?
Liebe Doris,
AntwortenLöschenich möchte mich ja nicht als Exzentriker bezeichnen, aber ich habe eher das Gefühl, dass die Normalas zumindestens momentan die Glücklicheren sind, da sie stoischer die Dinge über sich ergehen lassen.
Deine Frage ist damit für mich auch nicht zu beantworten.
Liebe Grüße
Volker
Lieber Volker
Löschendieses Glücksempfinden ist ja auch mehr in "normalen" Zeiten gemessen worden. Da geht es mir gar nicht so um die momentane Situation. Die allerdings scheint mir dieses "sich abschotten" oder "nicht hinschauen oder drüber nachdenken wollen" zu verstärken. Was ich mich frage, ob es denen, die es jetzt zwangsweise betreiben auch soviel glücklichsein beschert.
Für eine Antwort darauf ist es wohl noch zu früh. Aber ich bin mir sicher, dass ich noch ausgiebig Gelegenheit dazu haben werde, das alles zu beobachten. :)