Zeitkrümmung und Wurmlöcher

Was ist zur Zeit nur mit der Zeit los?

Ständig entwischt sie mir, windet sich wie ein Aal, lässt sich nicht festnageln. 

Nicht nur ist der heurige NaNoWriMo verflogen wie nix, er hat mir auch mein Zeit(ablauf)problem deutlich vor Augen geführt.

Heuer hatte ich für den Schreibmarathonmonat nämlich kein neues Projekt vor, sondern etwas (für mich) viel anstrengenderes. Ich wollte eine Geschichte, die ich vor 2 Jahren geschrieben hatte, überarbeiten. So zählte ich zwar auch Wörter, kam aber dabei nicht immer voran, weil zum Teil ganze Absätze rausgeschmissen oder auch stark gekürzt wurden. Dieser Teil der Überarbeitung war ja noch machbar. Dabei stellte ich allerdings fest, dass die Geschichte keinen funktionierenden Zeitverlauf hat. Irgendwie vergehen zwar die Tage, es wird Abend, aber dann folgt nie ein Tageswechsel und in der Rückschau stimmt dann gar nichts mehr zusammen. 

Also habe ich beschlossen, die Sache systematisch (hihihi) anzugehen!

Zeitplan

Erst mal lese ich alles noch mal durch und versuche dann, die Ereignisse in den Plan einzutragen, wie sie sein müssten. Dann kann ich den Text ergänzen und hoffe, dass ich dabei nichts übersehe.

Interessant ist auch, dass ich bei der Schreibwerkstatt, die ich vergangenenes Wochenende online besucht habe, auch immer wieder über den Zeitverlauf gestolpert bin. (Einen der Texte, die an dem Wochenende entstanden sind, habe ich hier schon reingestellt.)

Jedenfalls wollte ich mich heute Nachmittag voll motiviert dem Zeitplan widmen, als ich auf meiner Heimfahrt im Bus das hier

Bildquelle: www.sn.at (3.12.20)

entdeckt habe. 

Darüber muss ich jetzt erst mal nachdenken. 

Der Zeitplan liegt morgen auch noch da. 

Hoffe ich.